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Firewind: Apotheosis - Live (Review)
Artist: | Firewind |
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Album: | Apotheosis - Live |
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Medium: | CD/DVD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Century Media / EMI | |
Spieldauer: | 69:06 | |
Erschienen: | 21.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Selbstherrlicher Titel, selbstherrliches Cover ... FIREWIND haben dem klassischen Heavy Metal noch nie mehr hinzugefügt als immerzu gut gespielte, glänzende Abziehbilder dessen, was ihre ikonenhaften Vorbilder erfunden haben. Stattgegeben, wenn man den alten Sound für junge Hörer reizvoll macht, was mit dem Jubel des Publikums auf dieser Live-Scheibe im Ohr der Fall zu sein scheint.
"Apotheosis" klingt tatsächlich echt und nicht künstlich aufgebauscht, was angesichts der handwerklichen Fähigkeiten der Combo wohl auch unnötig wäre. Gus und Bob sind bekanntermaßen begehrte Session-Musiker für andere und wagen einen fiebrigen Schlagabtausch nach dem anderen ("SKG"), wobei vor allem das Material der jüngsten Studio-Platte "Few Against Many" in hellerem Licht erstrahlt als dort. Papathanasio ist indes kein Live-Sänger vor dem Herrn, was er auch mit seiner jüngst blassen Performance mit SPIRITUAL BEGGARS bewiesen hat, und intoniert stets brav, was er ursprünglich eingesungen hat, bloß dass ihm ein entschiedener Ausdruck fehlt, sodass man glaubt, er stehe nicht richtig dahinter (höre die Ballade "Edge Of A Dream"). Irgendwie gewinnt man auch generell den Eindruck, Gus G. rühre zu geschäftig in anderen Töpfen und betrachte FIREWIND nunmehr als Pflichterfüllung, denn die klaglose Ausführung auf den letzten Veröffentlichungen der Band machte noch keine zwingenden Werke daraus.
Vieles bleibt Stangenware, aber diese vollgepackte Konzert-Nachlese stellt zumindest die Karriere-Highlights der Gruppe zusammen, sei es das pumpende "Wall Of Sound" oder das getragene "World On Fire", die neoklassische Doublebass-Abfahrt "Between Heaven And Hell" oder das hookige Highlight "Mercenary Man". Bei den Solos gähnen wir unterdessen herzhaft. Betrachten sollte man "Apotheosis" mit gutem Willen als Bestandaufnahme, mit welcher die Gruppe in sich geht und Kraft für relevante neue Musik schöpft. Mit einer zum Ausdruck unbändiger Gewalt fähigen Stimme wie jener von Kelly Sundown Carpenter (BEYOND TWILIGHT, Rusty Cooleys OUTWORLD, dem vielleicht neuen permanenten Sänger, haben FIREWIND noch eine Menge Potenzial.
FAZIT: Zwischenbericht aus Griechenland - FIREWIND zeigen auf diesem Live-Ding die relativen Höhepunkte ihrer Laufbahn im ansprechenden Sound, abgesehen vom Sänger engagiert dargeboten mit allen guten wie schlechten Schikanen. Impulsgeber sind sie im Bereich Power Metal nicht, aber das kann momentan so gut wie keine Band von sich behaupten. Im Zweifelsfall wird der Interessent an "Apotheosis" natürlich zur DVD greifen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Head Up High
- Wall Of Sound
- Allegiance
- Few Against Many
- The Departure
- Heading For The Dawn
- Losing My Mind
- World On Fire
- Guitar Solo 2012
- SKG
- Between Heaven And Hell
- Piano Solo
- Edge Of A Dream
- Mercenary Man
- Glorious
- Maniac
- Falling To Pieces
- Bass - Petros Christo
- Gesang - Apollo Papathanasio
- Gitarre - Gus G.
- Keys - Bob Katsionis
- Schlagzeug - Michael Ehré
- Allegiance (2006) - 12/15 Punkten
- Few Against Many (2012) - 12/15 Punkten
- Apotheosis - Live (2013)
- Still Raging (2023)
- Stand United (2024) - 11/15 Punkten
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